K157 Der Hagard als zur gegenwärtigen Epoche gehöriges Gegenstück
Zum Roman Hagard von Lukas Bärfuss

17. Juni 2017

Lukas Bärfuss legte in diesem Frühjahr mit Hagard seinen neusten Roman vor (Nachweis siehe Kasten). Bärfuss weist am Sturz von Philip, der Hauptfigur des Romans, darauf hin, dass es sich bei den Menschen um eine nur schwer bezähmbare Spezies, das heisst um eine Art von Hagard handelt. Und Hagard scheint typisch gerade für die gegenwärtige Epoche, vom Ich-Erzähler als Schwellenzeit bezeichnet (S. 19). Hagard scheint das zu dieser Schwellenzeit gehörige Gegenstück darzustellen.

Die Zuversicht war verschwunden, das Vertrauen auf den morgigen Tag mit seinen Möglichkeiten, die Überzeugung, am eigenen Schicksal schmieden zu können, den nächsten Schritt zu machen auf dem Weg der Vervollkommnung, dies alles hatte Risse bekommen. (...) (D)er Glaube war verloren, dass jemand die Zeitläufte nach seinem Willen bestimmte. Selbst die Mächtigen wirkten hilflos und schwach. (...) Man war, so las man in Zeitungskommentaren, in eine Schwellenzeit getreten, deren Ende, wann immer es uns treffen mochte, nur eines bedeuten konnte: den Untergang der Welt, wie wir sie kannten. (Bärfuss, S. 19)

Zugleich ist diese Schwellenzeit eine, in der die Menschen sich ganz in die Hand der digitalen Maschinen begeben:

Arbeit war ohne (diese Maschinen) kaum mehr vorstellbar, aber auch in der Freizeit, bei der Gesundheit und immer mehr auch in der Liebe, überliess man ihnen die Führung, ging ergeben an ihrer Leine und wusste gleichzeitig, wie wenig wahrscheinlich es war, dass sie einen ins Glück führten. Aber da wir das Vertrauen in die eigene Freiheit verloren hatten, das Wissen, worin unser Glück bestehen könnte, blieb man diesen Maschinen verbunden. (Bärfuss, S. 21)

Je mehr sich die Menschen nun aber gezwungen sehen, an der Leine der digitalen Maschinen zu gehen, umso wahrscheinlicher ist es, dass der in ihnen steckende Hagard, das nur schwer Bezähmbare, sich bemerkbar macht oder sogar ganz die Oberhand gewinnt. Wenn es dazu bei der Hauptfigur Philip kommt, dann liegt es - so ein entscheidender indirekter Hinweis des Ich-Erzählers im Roman (S. 126) - nicht etwa in ihrem Willen, sondern bricht über sie wie ein fremder Zwang herein.

Philip ist ein selbständiger Immobilienmakler, der eben mit grossem Aufwand ein Geschäft auf den Kanarischen Inseln aufgegleist hat, das er jetzt am Realisieren ist und weswegen er in den nächsten Tagen nach Las Palmas fliegen soll. Zuvor will er sich wegen eines möglichen Verkaufs einer Liegenschaft mit einem Mann in einem Restaurant beim Bellevue (der Roman handelt in Zürich) treffen, einem Mann, der mit seinem Malergeschäft pleite gegangen war und deshalb eine Liegenschaft verkaufen muss. Der Mann erscheint aber nicht zum abgemachten Zeitpunkt, was Philip als Teil des Verhandlungspokers auffasst. Er will sich in sein Auto im Parkhaus zurückziehen und sich dort entspannen, hat dort aber keinen Empfang (für die Nachricht von seiner Sekretärin, ob der Mann sich noch meldet), weshalb er wieder zum Bellevue hinunter geht. In der ganzen Szenerie am Bellevue jetzt, in die Philip hineingerät und wo seine Hagard-Geschichte im engeren Sinn startet, ist der allgemein auf den Menschen lastende Druck zum Hagard sehr gut spürbar:

So fand man ihn kurze Zeit später am Bellevue, wenige Schritte vom Café entfernt. Philip stand am Brezelstand, benommen vom Gestank nach Fett, Salz und Natronlauge. Er sah, wie die Massen aus dem Kaufhaus auf die Theaterstrasse strömten. Er sah die Menschen, mit denen er die Stadt teilte, sah die Geschäftsherren mit den rasierten Wangen, die Sekretärinnen im frühen Feierabend, beladen mit Ramsch aus China, mit dem sie ihre Buden am Stadtrand ausstaffieren würden, sah die Seligkeit in ihren Gesichtern. Er roch die Halbwüchsigen, die nach Taurin und Sperma stanken, sah ihre hoffnungsfrohen Augen, betäubt von Illusionen - sie wussten nicht, dass sie längst in der Falle sassen, längst geknechtet von den Kreditverträgen. Und er sah eine pummelige Kassiererin in der Zigarettenpause, sah ihre talgige Haut und fühlte ihr unerfülltes Begehren, von dem sie nur ein schlecht manikürter Finger, ihr eigener, kurzzeitig erlösen würde; er sah, wie sie zwischen zwei Zügen verstohlen italienische Likörpralinen aus den Taschen ihrer Polyesterschürze stibitzte und in den Mund schob - um plötzlich, als sie den verbrannten Filter schmeckte, aus ihrem Tagtraum zu erwachen und ihn zu zertreten wie den Stummel ihrer aufgerauchten Zigarette.
Und in einem Pulk, den die Drehtür aus dem Warenhaus schaufelte, sah er auch ein Paar pflaumenblaue Ballerinas, zwei scheu Wiesel, verloren im Getrampel, in einer Stampede aus Halbschuhen und schweren Stiefeln. Mehr sah er nicht, die Frau, die sich einen Weg durch die Menge suchte, blieb unsichtbar. (Bärfuss, S. 23f.)

Philip wird den beiden pflaumenblauen Ballerinas zwanghaft folgen und sich dabei mehr und mehr von seiner bisherigen Welt verabschieden und schliesslich gar den Tod finden.

Der Zwang, dem Philip unterliegt, wäre klar zu unterscheiden vom Reaktionären, das im ersten Moment zwar auch eine Abwendung vom Bestehenden bedeutet. Im Reaktionären aber wird das bisherigen "normale" Gehege ersetzt durch eine Art Gegengehege in Form einer Protestpartei, einer rechtsnationalen Bewegung, Sekte, Terrorgruppe usw., wobei dieses Gegengehege für das falsche Ganze dann zumeist doch auch funktional ist (Ablenkungsfunktion usw.). Der Hagard dagegen klinkt sich zugunsten einer von ihm Besitz ergreifenden Obsession weitestgehend aus jeglichen sozialen Bezügen aus, ersetzt den äusseren sozialen Zwang ganz durch die Hingabe an den inneren.

Der Inhalt der Obsession, bei Philip die zwei pflaumenblauen Ballerinas, später vielleicht ein Pelz, kann bei einem Hagard ganz unterschiedliche Form annehmen, braucht auch nicht primär erotischer Natur zu sein, sondern kann auch, gleichsam sublimiert, in einer intellektuellen Herausforderung bestehen. Im Roman wird dazu das Beispiel eines japanischen Mathematikers erzählt, der sich über viele Jahre hinweg praktisch ausschliesslich seinen Berechnungen hingibt und dann, kurz vor einer vermutlich arrangierten Heirat, Selbstmord begeht (S. 136ff.). Dazu die Erläuterung der Problematik dieses Hagard:

So endete das Leben eines Mannes, eines der grössten Talente des Jahrhunderts, und doch zu schwach, die Strapazen seiner Forschungen zu ertragen. Tatsächlich ist es die schwierigste Aufgabe, bei diesen Reisen ins Ungewisse den Verstand nicht zu verlieren. Die Einsamkeit, die Tiefe der Probleme, die Dunkelheit, durch die man tappt, die Hindernisse, an denen man sich den Kopf blutig schlägt, die verzweifelte Suche nach Orientierung in einer unbekannten Welt, dies alles verwirrt die Sinne. Und das ist nur der kleinste Teil der Herausforderung. Denn bisweilen ist es notwendig, von diesen Reisen nach Hause zu kommen, in die Welt der Menschen, die keine Ahnung haben von den Wundern, vor deren Entdeckung man steht. Und man stellt fest, es gibt nur wenig, was man mit ihnen teilt. Wie sie muss man essen, wie sie muss man schlafen, der Rest aber, Freundschaften oder Zerstreuungen, zu denen man eingeladen wird, das hat jeden Sinn verloren. Nicht nur in den Nächten kehrt man zurück, in jedem unbeobachteten Moment wiederholt man die Etappen seiner bisherigen Reise, dreht weiter an einem Gedanken, den man nicht zu einem Ende bringen konnte. So ist das Gehirn beschaffen. Ein Organ, das sich ganz einer Sache verschreiben kann, ein Leben lang, ohne Rücksicht auf den Menschen, den es jenseits des Hirnes auch noch gibt. (Bärfuss, S. 139f.)

Selbstverständlich kann es sein, und darauf wird im Roman auch hingewiesen, dass der für die Lösung eines beispielsweise mathematischen Problems sich eingrabende Hagard mit einer Lösung plötzlich auftaucht, die im jeweiligen Fach oder gar der ganzen Öffentlichkeit für Furore sorgt, und es dem Betreffenden auf diese Weise gelingt, wieder ein angepasster Teil der Gesellschaft zu werden. Dann hätte der Betreffende seine Hagard-Phase überlebt.

Wenn wir uns den Ich-Erzähler des Romans als einen Schriftsteller vorstellen, dann kann ohne weiteres gesagt werden, dass auch er, wenn er einen Stoff zu bewältigen sucht, zum Hagard werden kann. Im konkreten Fall wird es vom Ich-Erzähler bestätigt:

Meine Existenz hängt an dieser Geschichte, so rede ich mir ein, und gleichzeitig weiss ich, wie lächerlich ich bin und dass ich nichts zu fürchten habe, dass ich die Ereignisse jener Märztage ruhen lassen könnte und mir nichts geschehen würde, ich mein Leben weiterführen könnte wie bisher. Tatsächlich wäre ich gerettet, wenn ich eingestehen könnte, an Philips Geschichte gescheitert zu sein. Sie ist zu gross für mich - obwohl sie ganz einfach erscheint. Es ist, als ob ich bei jedem Versuch etwas vergessen würde, eine Einzelheit, die unerlässlich ist, als ob ich ein Zeichen verlöre, das mich auf die richtige Spur führt. Ich weiss, wie oft ich es geschworen und mich damit belogen habe wie ein Trinker, der sich mit dem letzten Glas betrügt. Ich bin ein Spieler knapp vor dem Bankrott, der ein letztes Mal die Karten geben lässt - einen Versuch will ich noch wagen, einmal noch werde ich die Ereignisse auferstehen lassen, einmal noch, und dann soll es damit sein Bewenden haben.
(...) Ich könnte, um glaubwürdig zu erscheinen, hier etwas weglassen, dort etwas erfinden. Aber das will ich nicht. Meine Obsession, so sei es denn gestanden, meine Obsession ist die Wahrhaftigkeit. Und ob läppisch oder nicht: Es waren nun einmal pflaumenblaue Ballerinas, die Philip in Bewegung setzten. (Bärfuss, S. 8f. und S.12)

Das meint dann eben auch, dass wenn man in Kritik gerade der gegenwärtigen Gesellschaft wahrhaftig Einsicht nehmen will in ein in ihr steckendes Problem, dass man dann notwendig selber sich von dieser Gesellschaft entfremdet und in die Randzone des Hagard gerät. So problematisch das für den Einzelnen auch ist, eben weil er an den Rand der Gesellschaft gerät, so gut ist es auf der anderen Seite eben auch, als es darauf hinweist, dass die Menschen von der Gesellschaft nicht so leicht sich bezähmen lassen. So gedeutet handelt es sich bei Hagard um einen optimistischen Roman.

Die ganze Problematik des Hagard-Daseins wird dort verdeutlicht, wo Philip am Abend vor dem Haus des Mädchens mit den Ballerinas in seinem Auto den Morgen abwartet:

Er war da. Mehr brauchte er nicht zu tun, und er verstand, warum darin das Glück lag. Er war vereint mit seinem Atem, denn schnell hatte er bemerkt, wie wenig hilfreich es war, sich aufzuregen, sich Sorgen zu machen, weiter als an den nächsten Schritt zu denken. All dies hinderte ihn daran, im Moment aufzugehen. Und er sah, was er noch nie gesehen hatte. Die Welt voller Zeichen, die er lesen konnte, die Welt war ein offenes Buch. Es lag nur an ihm, die Botschaften zu entziffern, und alles, was ihn an eine Zukunft denken liess, an etwas jenseits des nächsten Herzschlags, war sinnlos und kindisch. Jede Investition war lächerlich, tödlich und dem Leben abträglich, das er gefunden hatte. Seine Existenz hing an einer anderen Existenz. Er hatte sich verbunden mit ihr, darum ging es, und wohin sie auch ging, er würde folgen. Es spielte keine Rolle, wer sie war, was sie wollte, solange er sie nicht verlor, würde er nicht verloren sein. Er würde lernen, ja, das war es, er hatte noch nie so viel erfahren wie in den letzten Stunden, und er wusste, mit welchen Gefahren dies verbunden war, weil er nicht für sein Heil, sein Wohlergehen sorgte, weil das ganz einerlei war. Es ging nicht um ihn, nicht um seine Absichten, es ging um das Band, das geknüpft war, die Heiligkeit ihrer Verbindung, göttlich. Aber sie durfte nichts davon wissen, sie würde es nicht verstehen, sich vor ihm fürchten und versuchen, seinem Blick zu entkommen. Er hatte zwei Aufgaben: alles sehen und nicht gesehen werden. (Bärfuss, S. 82f.)

Es sei darauf hingewiesen, wie sehr Philip und der Ich-Erzähler oder Schriftsteller in dieser Passage und eigentlich im ganzen Roman ineinander fliessen. Als Hagard wird der Schriftsteller wie Gott und darin steckt die enorme Abgründigkeit des Schriftstellerberufs, und eben nicht nur ihm. Sich obsessiv auf eine Sache einlassen zu können, und zwar ganz losgelöst von den gesellschaftlichen Konventionen, ist in der heute derart kontrollierten Gesellschaft kaum noch möglich, kann gelingen fast nur noch, indem man die Gesellschaft in der Tat verlässt. Und je weniger es möglich ist, umso mehr geschieht es einem. Dabei dann aber kann die lebendige Einbildungskraft erst sich entfalten:

UND DA IST SIE. Mit einem Diamantblitz tritt sie auf, im ersten Strahl der Sonne. Ihr Licht ist weiss und golden und erfüllt den Himmel und die Zinnen, das Kupfer der Dachpfannen flammt auf und legt Säume aus flüssigem Rot. Im Blau nun alle Farben, und alles Licht steht in seinen Augen und blendet ihn. Mit den Chören des Morgens schreitet sie und verscheucht jeden Schatten aus ihrer Gegenwart. Die dunklen Fetzen ziehen sich zurück in die Nischen der Vordächer, das Schwarz kuscht wie ein minderer Dämon. Er, im Taumel, hebt eine Hand vor die Augen, mit der anderen hält er sich an der Autotür fest und stellt sich in die Photonenwogen. Die silberne Gischt der ersten Stunde hüllt ihn ein und will ihn wegreissen. Ihre Pracht ist ohne Frage, abwenden muss sich alles vor diesem Glanz, geblendet jeder, der die Lider nicht senkt. (Bärfuss, S. 84)

Wer von all denjenigen, die allmorgendlich zur Arbeit streben, kann so etwas sehen?

Es gibt auch noch die Überreste der alten, nicht im modernen Sinn kontrollierten Welt, wie beispielsweise das zurückgezogene selbstversorgende Leben auf einer Alp (vgl. S. 148ff.). Auf ein entsprechendes Aussenseiterleben kommt der Roman von Bärfuss ebenfalls zu sprechen, dabei aber ohne jede Idealisierung: Er ist dem Wetter ausgesetzt, aber er macht sich nichts aus der Natur. (S. 148) Dieses Leben ist für sich zwar ebenfalls extrem und vor allem hart, aber kein Hagard, nicht obsessiv. Erst die neue Welt produziert den Hagard aus sich heraus. Und dieser Hagard ist nicht mehr in der Lage, das Leben der Aussenseiter der alten Welt zu leben. Philip begegnet dem Aussenseiter der alten Welt, doch kann dieser ihm nicht helfen. Der Hagard ist eine andere Spezies von Aussenseiter, gleichsam eine vom gesellschaftlichen Zentrum nicht loskommende, und das heisst immer auch, eine ohne es verlorene.

Der Hagard aber könnte - und darin bestünde seine Rettung - kritisch auf seine Problematik, die wesentlich eben eine gesellschaftliche ist, reflektieren. Und nichts anderes macht der Ich-Erzähler. Der Roman Hagard ist kritische Selbstreflexion.

Am Ende stirbt der Ich-Erzähler mit seiner Figur Philip in dem Sinn, als er aus der Erfahrung aufzutauchen vermag, es ihm gelungen ist, sie zu durchdringen und sie damit als solche zu vernichten. Entsprechend die beiden Schlusssätze:

Ich sterbe, aber ich verschwinde nicht. Dies ist das Ende und hier will ich beginnen. (Bärfuss, S. 173)

Der Ich-Erzähler musste die Erfahrung zu Ende bringen, um beginnen zu können.

Was aber ist mit den pflaumenblauen Ballerinas? Nun ja, Philip will die Frau, der er folgt, ja gar nicht als solche sehen (vgl. S. 104f.). Der Leser wie im Übrigen auch der Ich-Erzähler - und das ist wesentlich! - kriegen sie zu Gesicht. Im Auditorium Maximum der Technischen Hochschule, wo sich viele Leute zu einem Vortrag versammeln, verliert Philip die Frau aus den Augen. Er hat sich ebenfalls in eine Reihe gesetzt und hört dem Vortragenden zu.

Er dreht sich um, aber er sieht nur die Frau, die in der Reihe hinter ihm an einem geöffneten Computer sitzt und ihn mit leeren Augen anstarrt. Auf der Rückseite des aufgeklappten Bildschirms ein Aufkleber, das Kreuz, an das sie den Messias genagelt haben, es steht auf dem Kopf, und er fragt sich, aus welchem Grund, ob die Frau an das Evangelium glaubt, ob sie eine der Gläubigen ist, die Freitagabend in die grosse Halle draussen im Industriegebiet pilgern, um von einem Erweckungsprediger versichert zu bekommen, dass sie persönlich von Gott geliebt werden. Aber der Erlöser steht auf dem Kopf. Hat sie nicht daran gedacht, dass auf dem offenen Bildschirm der Erlöser kopfüber steht und sie ihren Gott verhöhnt? Ist sie der Antichrist oder ist sie einfach ein Versehen? (Bärfuss, S. 144)

Sie ist mitten drin in der Gesellschaft und verhöhnt den Hagard, ist ihm gegenüber insofern der Antichrist und damit auch ein Versehen, wenn auch ein unvermeidliches: Eine abgründige Etappe zum möglichen objektiven Glück.